Zivilcourage im Netz

Datum

Nach Vereinbarung

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler

Veranstaltungsort

Individuell über die regionalen Polizeipräsidien buchbar.

Format

In Präsenz

Positive Debattenkultur? Fehlanzeige! Hass und Hetze im Netz haben Hochkonjunktur. Die Gefahr, Opfer einer vorurteilsmotivierten Straftat durch Hate Speech zu werden, ist laut einer Dunkelfeldstudie aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein höher als z.B. bei Sexual- oder Raubdelikten. Neben den Netzbetreibenden müssen auch die Nutzenden mehr Verantwortung für ein hassfreies Internet übernehmen. Besonders Jugendliche sind nicht nur häufig Opfer solcher Straftaten, sie beobachten sie auch. Die rohe und toxische Sprache im Netz führt in Kombination mit mangelndem Unrechtsbewusstsein auch zu fragwürdiger und sogar strafbarer Kommunikation in Klassenchats.

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (BW) und dem Demokratiezentrum BW hat das Referat Prävention des Landeskriminalamtes BW das Präventionsangebot „Zivilcourage im Netz“ entwickelt, mit dem Ziel, einen zivilcouragierten Umgang junger Menschen im Kontakt mit Hate Speech zu fördern und deren Melde- bzw. Anzeigebereitschaft zu steigern

Der 90-minütige Frontalvortrag mit interaktiven Elementen soll Schülerinnen und Schülern vermitteln was Hate Speech überhaupt ist und von der im Grundgesetz verankerten Meinungsfreiheit abgrenzt. Der Vortrag umreißt die relevanten Strafnormen und stärkt das Bauchgefühl der Jugendlichen. Der Vortrag steht allen Schulen ab Klassenstufe 7 landesweit zur Verfügung. Das Präventionskonzept wird durch die Referate Prävention der regionalen Polizeipräsidien für Schulen angeboten und durch geschulte Kolleginnen und Kollegen durchgeführt.